Kastration von Katzen
Jeder verantwortungsbewusste Katzenhalter sollte bei seinen Felltiger für eine Kastration sorgen. Einer der Hauptgründe ist die Vermehrung, die für eine extreme Population sorgen kann. Weibliche Katzen können zweifelsohne mehrmals jährlich Nachwuchs gebären. Die Folge dabei ist, dass alljährlich die Tierheime mit Kitten überfüllt sind, die ein neues Zuhause suchen. Wer im Übrigen seinen neuen Mitbewohner im Tierheim aussucht, wird kaum noch eine unkastrierte Katze erhalten. Bei Jungtieren, die noch nicht im entsprechenden Alter sind, werden die entstehenden Kosten übernommen.
Katzen und Sterilisation
Nicht nur für jede weibliche Katze ist die Zeit der Rolligkeit eine reine Qual, die sie lautstark von sich gibt. Auch für die Dosenöffner ist dies eine nervtötende Zeit, vor allem, wenn sie einen reinen Stubentiger als Mitbewohner haben. Pro Jahr können Katzen mindestens dreimal diese Zeit durchleben, die Dauer beträgt bis zu zehn Tagen. Schon aus diesem Grund ist es nötig, mittels dem Tierarzt für Abhilfe zu sorgen. Eine in den Kosten günstige Möglichkeit ist die Sterilisation. Hierbei werden die Eileiter durchtrennt, so dass die Katze nicht mehr schwanger werden kann. Jedoch ist diese Alternative nicht als endgültig anzusehen, denn vielfach kommt es vor, dass die Eileiter zusammenwachsen, womit das Problem wieder aktuell wäre. Daher gehen die Tierärzte immer weiter von der Sterilisation ab und empfehlen die Kastration, also die vollständige Entfernung der inneren Geschlechtsorgane.
Kater und Kastration
Beim Kater wird ausschließlich die komplette Entfernung der inneren Geschlechtsorgane mittels der Kastration durchgeführt. Somit ist sichergestellt, dass sie den freundlichen Aufforderungen der kätzischen Damenwelt nur erfolglos nachkommen können. Die Kosten, die beim Tierarzt dafür fällig werden, sind in der Regel niedriger als bei den weiblichen Katzen, da hier der Aufwand geringer ist. Beim Kater sind die Geschlechtsorgane leichter erreichbarer, die Operation für die Kastration wird auf ein Minimum beschränkt.
Der richtige Zeitpunkt
Für große Diskussionen bei der Kastration sorgt immer wieder das Alter, in dem man Katzen kastrieren lassen sollte. Bis vor wenigen Jahren wurde die Ansicht vertreten, dass bereits Kitten kastriert werden sollten. Die Begründung war, dass der Eingriff für die kleinen Kätzchen am schonendsten sei und ein Tierarzt, der sich dagegen sträubt, keine Ahnung hätte. Auch in Tierheimen wurden daher bereits Kitten im Alter von acht Wochen kastriert. Mittlerweile ist diese Meinung wieder überholt, denn die Folgen jahrelanger Frühkastration, welche unter anderem die vollständige Ausreifung aller Organe behinderten, sind bereits im Charakter oder körperlichen Folgeerscheinungen ersichtlich. So kann als grundlegender Zeitpunkt ein Alter von sechs bis neun Monaten festgelegt werden, bei den weiblichen Katzen gilt die erste Rolligkeit als bestes Alter.
Ein weiterer Effekt der Kastration
Sind die Katzen kastriert, hat das für den Besitzer einen weiteren, positiven Effekt. Und dieser ist in der Ruhe zu sehen. Sie werden in ihrer Art um einiges ruhiger und ausgeglichener, was sich in der Anschmiegsamkeit zum Katzenbesitzer wiederspiegelt. Zusätzlich haben kastrierte Freigänger ein geringeres Einzugsgebiet und bleiben so näher an Haus und Hof.